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Andreas Stoch besucht Bolheimer Kindersommer: „Familien brauchen jetzt jede Unterstützung!“

Auf Einladung von Jörg Kresse, Leitender Referent des Evangelischen Jugendwerks Bezirk Heidenheim, besuchte der Heidenheimer SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende von Landtagsfraktion und Landespartei Andreas Stoch gemeinsam mit Thilo Eckermann, Vorsitzender der SPD Herbrechtingen und Stadtrat, den Kindersommer in Bolheim. Stoch wollte sehen, ob und wie es in Pandemiezeiten möglich ist, eine gute Ferienfreizeit durchzuführen. Die SPD im Landtag hatte schon zu einem frühen Zeitpunkt von Sozialminister Lucha gefordert, grünes Licht für die Freizeiten zu geben, damit diese auch gut organisiert und vorbereitet werden können. In der Jungscharhütte in der Maurerstraße ist dies der Evangelischen Kirchengemeinde Bolheim und dem Evangelischen Jugendwerk ausgezeichnet gelungen. Hier können in den nächsten beiden Wochen im Schnitt 30 Kinder und zehn Mitarbeitende ihre Sommerferien gemeinsam genießen und sich bei Spiel und Spaß von einem herausfordernden Schuljahr erholen.

Corona hatte die Veranstalter von Ferienfreizeiten schon im letzten Jahr gezwungen umzudenken und statt großer zentraler Zeltlager eher kleinteiliger zu planen, berichtet Jörg Kresse. Das sei sehr gut gelungen und nun finden zeitgleich Kinderwochen dezentral in vielen verschiedenen Gemeinden des Kirchenbezirks statt. Insgesamt werden so 600 bis 700 Kinder erreicht und von rund 150 Ehrenamtlichen betreut. Das Evangelische Jugendwerk sei hier vor allem Begleiter, Unterstützer und Impulsgeber.

Jörg Kresse, der auch Erster Vorsitzender des Kreisjugendrings ist, erklärt, dass das Evangelische Jugendwerk einer von derzeit 18 Mitgliedsverbänden im Heidenheimer Kreisjugendring ist. Dieser sei somit Netzwerk und Vertretung für die verbandliche Jugendarbeit im Landkreis und sorge für die Vernetzung von rund 28.000 Kindern und Jugendlichen und den Mitarbeitenden. Dies müsse allerdings allein auf ehrenamtlicher Basis erfolgen, weil bedauerlicher Weise vom Landkreis keine personelle und kaum finanzielle Unterstützung komme. Einen Zuschuss für die Ferienfreizeiten gebe es zum Beispiel nicht. Hier wolle Andreas Stoch, auch als Kreisrat, einen Vorstoß beim Landrat machen und Stadtrat Thilo Eckermann will sich bei der Gemeinde für Unterstützung einsetzen. „Das wäre gut investiertes Geld und ein wichtiges Signal in Richtung Familien, die gerade jetzt jede Unterstützung brauchen“, so Stoch.

Eine gute Möglichkeit für verbandliche Jugendarbeit sieht der ehemalige Kultusminister in der Ganztagsschule, wo alle Kinder mit niederschwelligen Angeboten erreicht werden könnten. „Hier sollten die Vereine rein und Brücken bauen“, so Stoch. Ganzheitliche Bildung sei ihm wichtig und da gehören Sport-, Musik- und Kunst- genauso dazu wie auch kirchliche Vereine. Hier befürchtet Jörg Kresse, dass solche Angebote innerhalb der Schule von den Kindern und Jugendlichen eher als Pflichtprogramm wahrgenommen würden. Auch brauche es mehr Flexibilität vonseiten der Schulen

Nach dem informellen Austausch mischten sich Andreas Stoch und Thilo Eckermann gemeinsam mit Jörg Kresse unter die Kinder und forderten sie zu einer Runde Indiaka heraus, bevor es für alle Eis gab.

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