Landtagsfraktion

Andreas Stoch: „Unsere Schulen brauchen jetzt noch mehr Vorsorge auf dem Stundenplan!“

Zum Schulbeginn nach den Weihnachtsferien fordert SPD-Fraktions- und Landeschef Andreas Stoch angesichts der hochlaufenden Omikron-Welle mehr Vorsorge und Schutz: „Was wir bisher über die Omikron-Variante wissen, bietet keinen Grund für Panikmache. Es gibt aber auch keinerlei Grund, die Gefahr zu unterschätzen. Ein ,Augen zu und durch‘ wäre verantwortungslos gegenüber allen, die tagtäglich in die Schulen gehen.“ „Es besteht Anlass zur Sorge, dass junge Menschen bei der Omikron-Variante kaum noch jene Vorteile gegenüber älteren Menschen haben, die ihr Risiko bei den früheren Varianten senkte. Und ob die Omikron-Variante wirklich seltener zu schweren Verläufen führt als die bekannten Virustypen, wissen wir auch noch nicht sicher. Genau deswegen brauchen unsere Schulen jetzt aber noch mehr Vorsorge auf dem Stundenplan.“

Der frühere Kultusminister fordert verstärkten Schutz: „Präsenzunterricht darf man nicht nur wünschen, man muss ihn auch sichern. So lange Schülerinnen und Schüler in diesem Land oft noch gar nicht geimpft werden, haben gerade sie das verdient.“ Stoch erinnert daran, dass kaum ein Bundesland die seit bald einem Jahr bestehende S-3-Leitilinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung konsequent umsetzt. „Es braucht noch mehr Tests, und zwar für alle Schülerinnen und Schüler ebenso wie für alle Lehrerinnen und Lehrer. Wenn FFP-2-Masken höheren Schutz bieten dann müssen sie in der Schule auch jedem zur Verfügung gestellt werden. Es braucht höherer Anstrengungen für Impfaktionen und es braucht mehr Engagement für Luftfilter. All das kann helfen, dass der Präsenzunterricht an den Schulen auch in den kommenden Wochen stattfinden kann.“ Stoch weiter: „Vorsorge heißt aber auch, dass die Schulen einen klaren Plan B an die Hand bekommen: Was ist zu tun, wenn es zu einem Ausbruch kommt? Welche Quarantänezeiten gelten? Wann muss der Präsenzunterricht eingestellt werden und wie geht es dann weiter? Hier darf das Kultusministerium nicht den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass es schon gut gehen wird.“ Stochs Fazit: „Deutlicher als je zuvor in dieser Pandemie sehen wir eine Welle auf uns zurollen. Und wenn auch nur der Verdacht besteht, dass diese Welle für junge Menschen riskanter sein könnte als frühere Wellen, dann müssen wir alle Menschen an unseren Schulen noch besser schützen. Das mag reine Vorsorge sein, doch das Gegenteil wäre ein hoch riskanter Großversuch an über eineinhalb Millionen Schülerinnen und Schülern und ihrer Lehrerinnen und Lehrern.“

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