Wohnungsbau

Staunen, statt zu steuern

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Staunen, statt zu steuern

In sieben Wochen ist übrigens Weihnachten, und der Rest der Geschichte wurde schon x-mal erzählt: Alle Jahre wieder werden viele kurz vor den Feiertagen in Hektik geraten, obwohl man das rechtzeitig hätte verhindern können: Kalender kann man in jedem Handy aufrufen. Und da steht drin, wann der Dezember kommt. Ganz einfach? Offenbar nicht.

Seit Monaten schlägt die Bauwirtschaft Alarm: Das Geschäft bricht ein, die Auftragsbücher sind leer, es stehen harte Zeiten bevor. Nun die Nachricht, dass die Wohnungsnot in Baden-Württemberg inzwischen so gravierend ist, dass immer mehr Leute wohnungslos sind und tatsächlich auf der Straße leben müssen. Sie haben sich „arm gewohnt“ bei den hohen Mieten.

Solche Nachrichten machen die Runde, solche Nachrichten werden Schlagzeilen. Und dann staunt die grün-schwarze Landesregierung wieder. Wer konnte das ahnen? Was soll man jetzt machen? Weiterlesen

Wohnungsnot: Teufel und Weihwasser

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Wohnungsnot: Teufel und Weihwasser

Am Sonntag ist der Mangel an bezahlbaren Wohnungen auf dem Titel einer ebenso renommierten wie sturzkonservativen großen Zeitung angekommen. Die Lage ist inzwischen so schlimm, dass man sie selbst dort nicht mehr übersehen kann.

Umso überraschender das Fazit: Nach einer längeren Analyse, wie es zu der deutschen Wohnungsnot gekommen ist (Verkauf öffentlicher Wohnungen, jahrlanges Wachkoma des Sozialwohnungsbaus), gibt das Blatt zum Besten, es wohnten im Land einfach zu viele ältere Menschen in zu großen Wohnungen oder Häusern. Das nehme den Familien den Platz weg.

Der Betrag endet, ohne seine wilde These offen auszusprechen: Es müssen einfach alle wohlhabenden Senioren in kleine Wohnungen umziehen, dann bekommen die jungen Familien den Wohnraum, den sie brauchen. Denn die Villa in Halbhöhenlage in Stuttgart kostet ja keinen Cent mehr als eine Sozialwohnung. Wie wirr ist das? Weiterlesen

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